
Über Roli
Sportlicher Werdegang
Roland Leitinger begann mit 2 Jahren mit dem Skifahren auf der Talwiese in St. Martin. Mit 3 Jahren startete er zum ersten Mal bei einem Rennen, dem St. Martiner Jugendschitag. Zwischen 1997 – 2010 nahm er erfolgreich an vielen Bezirks- und Landescuprennen teil.
Von 2001 bis 2005 besuchte er die HS Zell am See mit dem Schwerpunkt Ski Alpin und von 2005 - 2012 die Ski-Handelsschule in Schladming mit anschließendem Matura-Aufbaulehrgang, welche er erfolgreich absolvierte.
Im Jahr 2002 folgte die Aufnahme in den SLSV-Kader, aus welchen er im Jahr 2005 wieder rausflog. Nach tollen Ergebnissen im Winter schaffte er 2008 die Wiederaufnahme in den SLSV. Unter anderem wurde er Vizestaatsmeister in der Kombination hinter Romed Baumann und gewann mit der Skihandelsschule Schladming die Schulweltmeisterschaft in Alp d’Huez.
Nach 2-monatiger Verletzung (Jänner und Februar 2010 kurz vor seinem geplanten Europacupdebüt in Kirchberg) gewann er am 28.03.2010 in Pruggern sein erstes FIS-Rennen. Seit der Saison 2010/11 gehört Roland Leitinger dem ÖSV-Kader an.
Besonders erfolgreich verlief die Saison 2010/11 - unter anderem mit 3-Top-Ten-Plätzen im Europacup (Er holte beim ersten EC-Rennen auch seine ersten Punkte), der Bronzemedaille bei den Staatsmeisterschaften und dem Junioren-Staatsmeistertitel im Riesentorlauf.
Die absoluten Highlights waren aber die Teilnahme an der Junioren-Weltmeisterschaft in Crans Montana mit dem 4. Platz im Riesentorlauf und die Starts bei den beiden Weltcuprennen in Hinterstoder (= WC-Debüt) und Kranjska Gora, wo er knapp am Finale der Top-30 vorbeifuhr.
Die Saison 2011/12 endete auf Grund einer Sprungbein-Verletzung am 05. Dezember beim Europacup-Auftakt in Tyrsil (NOR) bereits bevor sie begonnen hat. In der Verletzungspause beendete Roland Leitinger den Aufbaulehrgang der Skihandelsschule Schladming erfolgreich und bestand auch alle Maturaprüfungen erfolgreich. Auch die Saison 2012/13 endete für ihm mit einem Kreuzbandriss beim Training am 13.12.13 vor dem Weltcup-Rennen in Alta Badia vorzeitig!
Nach überstandener Verletzung greift Roli in der Saison 2013/14 wieder voll an und qualifizierte sich bei der ÖSV internen Ausscheidung für den WC-Auftakt in Sölden im Oktober 2013. Die weitere Saison verlief sehr durchwachsen und Roli konnte keine Top-Ergebnisse einfahren. Weitere WC-Einsätze sowie Europacup-Top-Ten-Plätze blieben im verwehrt. Als die Saison sich dem Ende zu neigte zeigte Rolis Formkurve wieder nach oben. Das erste Erfolgserlebnis war der 2. Platz bei der schweizer Meisterschaft in Fischeralp. Es folgten mit der Silbermedaille bei der Militär-WM in Levi, der Salzburger Landesmeistertitel im Einzel und der Mannschaft gute Ergebnisse. Zum ersten Mal unter 10 FIS-Punkte schaffte er es beim Sieg in Nassfeld, und Roli konnte den Rauswurf aus dem ÖSV verhindern.
Erfolgreich begann dann die nächste Saison (2014/15): Der Qualifikation zum WC-Auftakt in Sölden (mit Platz 33) folgten die Plätze 3 und 11 bei den EC-Riesentorläufen in Levi (FIN). Mit dem 3. Platz am 20.11.2014 stand Roland zum ersten Mal auf dem Europacup-Podest. Dem sollten in der weiteren Saison noch 4 Podestplätze (2xLelex/Crans Montana/Jasna) folgen. Mit neun Resultaten unter den ersten Elf gewann er schlussendlich mit 90 Punkten Vorsprung auf Rasmus Windingstad die EC-ETL-WERTUNG 2014/15 und sicherte sich somit einen Fixplatz für die WC-RTL 2015/16
Nach einem Ausfall beim WC-RTL in Beaver Creek folgten am 12.12.14 in Are mit dem 21. Platz seine ersten WC-Punkte. Bei den weiteren WC-Einsätzen (Alta Badia, Adelboden, Garmisch) konnte sich Roland nicht für den 2. Durchgang qualifizieren.
Die Saison 2015/16 begann mit dem fantastischen 6. Rang beim WC-Auftakt in Sölden und dem ersten Top-Ten Platz im Weltcup. Weiters konnte er im zweiten Durchgang seine erste Laufbestzeit im Weltcup einfahren. Beim zweiten WC-RTL in Beaver Creek konnte Roland mit dem 10. Platz (erneut Laufbestzeit im 2. Durchgang) daran anschließen. Er verletzte sich im zweiten Durchgang beim WC-RTL in Val d Isere mit einer Schnittwunde am Oberschenkel und verpasste den WC-RTL in Alta Badia. Er konnte noch bei den WC-RTL in Naeba (30. Platz), Hinterstoder (20) und Kranjska Gora (14) punkten. Er qualifizierte sich für das WC-Finale der Top-25 in St. Moritz und punktete dort als 13. erneut. Am 01. April gelang ihm in Kravec der erste Sieg in einem FIS-Super-G.
Die Vorbereitung für die Saison 2016/17 stand auf Grund von Rückenproblemen unter keinem guten Stern. Roland punktete bei den WC-RTL in Sölden (20), Val d' Isere II (11), Alta Badia (15) sowie beim Parallel-RTL in Alta Badia (27). Bei den Rennen in Val d Isere I, Adelboden und Garmisch Partenkirchen gab es keine Punkte. Am Ende der Saison konnte er in Kranjska Gora (9) und Aspen (8) noch zwei Top-Ten-Ergebnisse einfahren. In Kranjska Gora war Roland erstmals mit einer Startnummer unter 15 am Start.
Beim Saisonhighlight - der Alpinen Skiweltmeisterschaft in St. Moritz (SUI) - konnte Roland die Silbermedaille einfahren. Mit der Startnummer 22 klassierte er sich im 1. Durchgang auf den guten 6. Rang. Im Finale erzielte er Laufbestzeit und wurde hinter Marcel Hirscher VIZEWELTMEISTER.
Roland entschied Mitte Jänner das 42. Int. Gaisbergrennen in Kirchberg (FIS-Rennen) für sich. Am Ende der Saison 16/17 schaffte er den Sprung in die ÖSV-Nationalmannschaft
Die Olympia-Saison 2017/18 startete mit einer Absage in Sölden. Danach schied Roland in den beiden RTL in Beaver Creek und Val d Isere aus. In Alta Badia gab es die Plätze 12 und 17 (Parallel-RTL) und in Adelboden mit einem kapitalen Fehler im Zielhang Rang 22. Am 11. Jänner 2018 verletzte sich Roland beim freien Skifahren auf der Reiteralm am Kreuzband und musste die Saison Anfang Jänner beenden. Die Comeback-Saison 2018/19 verlief - durch Schmerzen im Knie und einiger Fehler - sehr holprig. Schlussendlich gab es nur dreimal Weltcup-Punkte (23 RTL Alta Badia, 23 RTL Val d' Isere, 28 P-RTL Alta Badia). Bei der WM in Aare (SWE) schied Roli im zweiten Durchgang aus. Im Mai 2019 ließ er eine Arthroskopie im rechten Knie durchführen.
Die Saison 2019/20 begann für Roli wieder mit Startnummern über 30, da er durch die schlechte letzte Saison weit zurückfiel. Mit den Plätzen 19 (Sölden), 21 (Beaver Creek) und 23 (Alta Badia) sammelte er in den ersten drei Rennen drei Mal Weltcup-Punkte. Am 23.12.19 schaffte er beim Parallel-RTL in Alta Badia seine erste Podestplatzierung bei einem Weltcup-Rennen. Nach Siegen über Thommy Ford, River Radamus (beide USA), sowie Henrik Krirstoffersen stand er im Halbfinale, wo er Rasmus Windingstad unterlag. Im kleinen Finale konnte sich Roli mit einem Sieg über Leif Kristian Nestvold Haugen (alle NOR) Platz 3 sichern. Ein weiteres Highlight war der 6. Platz - mit Laufbestzeit im zweiten Durchgang - beim Weltcup-RTL in Adelboden. Er stellte damit sein bestes WC-Ergebnis in einem klassischen RTL ein. Es folgten noch drei weitre Top-20-Plätze im Weltcup (Chamonix P-RTL Platz 18, Naeba Platz 13, Hinterstoder Platz 13). In der Saison 2019/20 erreichte er bis dahin seine bersten Ergebnisse in den Weltcupwertungen - mit Platz 39 im Gesamtweltcup, Platz 17 in der RTL-Wertung und Platz 5 in der Parallel-Wertung.
Vor der Saison 2020/21 wechselte Roland erstmals seinen Skiausrüster und ist ab jetzt mit Salomon-Skiern unterwegs. Die besten Platzierungen 20/21 waren ein Achter und Elfter Platz bei den beiden Riesentorläufen in Adelboden. Ein weiteres Top-15-Ergebnis erzielte Roland in Kranjska Gora. Am Ende erreichte er mit 119-Punken seine beste Ausbeute im RTL-Weltcup. Das Ziel, den Sprung in die Top-15 der Startliste, verfehlte er allerdings. In der RTL-Wertung belegte er schlussendlich Platz 22, im Parallel-Weltcup den 20. Rang und im Gesamtweltcup Platz 62.
Beim Großereignis, der WM in Cortina d' Ampezzo startete Roli in zwei Rennen: Im RTL belegte er Platz 10 und im Parallelrennen schied er als Neunter auf dem blauen Kurs knapp aus (Top 8 waren im Finale mit dabei).
Sensationall begonnen hat die Saison 2021/22 beim Auftakt in Sölden. Roli fuhr im ersten Durchgang mit Startnummer 19 zur Halbzeitführung und seiner 5 Laufbestzeit. Schlussendlich wurde er Zweiter hinter dem Sieger Marco Odermatt, der um 0,07 Sekunden schneller war.
(Stand 25.10.2021)